Essenz

nach A. Saine von William Goodman erstmals 1930 eingeführter und dann von Vithoulkas weiter verbreiteter Begriff um die einer speziellen Arznei besonders eigenheitlichen Symptome zu bezeichnen, die von Vithoulkas oft noch weiter zu einer Art von zentraler Idee verdichtet werden, wie beispielsweise die Idee des Überdrucks bei Lachesis.
Später fanden sich viele Nachfolger, die, entweder ausgehend von Prüfungssymptomen, oder von klinischen Beobachtungen so etwas wie eine zentrale Idee eines Arzneimittels herausgearbeitet haben. Die Ergebnisse sind zum Teil sehr spekulativ. In diesem Zusammenhang erscheint es ratsam, einmal wieder auf Hahnemann hinzuweisen, der im §144 Organon formulierte:
Von einer solchen Arzneimittellehre sei alles Vermutete, bloß Behauptete, oder gar Erdichtete gänzlich ausgeschlossen; es sei alles reine Sprache der sorgfältig und redlich befragten Natur.